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Sprache und Schrift

 
24. August 2010
Sprache und Schrift
Kategorie: Schule

Gedanken zu Sprache und Schrift

Sprache wird über das Ohr wahrgenommen. Die gesprochenen Wörter treffen in zeitlicher Aufeinanderfolge auf das Ohr.
Schrift wird vom Auge aufgenommen. Die geschriebenen Wörter treffen in räumlichem Nebeneinander auf das Auge.

Das Ohr nimmt die Zeit wahr.
Das Auge erforscht den Raum.

Das Ohr erfaßt das Nacheinander der Geräusche.
Es schlüsselt die Chronologie der Ereignisse auf.
Das Auge unterscheidet zwischen oben und unten, hinten und vorn.
Es vermittelt die räumlichen Dimensionen.

Das Ohr hört den vergänglichen Ton.
Das Auge kann sehen, was sich nicht verändert.

Laute gehören zur Welt des Hörens.
Buchstaben gehören zur Welt des Sehens.

Was aufgeschrieben wird, muß zuerst gesprochen worden sein.
Wer keine Gedanken hat, kann nicht sprechen.
Wer keine Sprache hat, kann auch nicht schreiben.
Analog gilt: Wer nicht sprechen kann, weil ihm die Wörter fehlen,
kann nicht lesen lernen.
Sprachgestörte Kinder tun sich beim Lesen- und Schreibenlernen schwer.

Woher kommen Sprachstörungen?

Karin Pfeiffer

 

 




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