ich bin gerade auf Ihr e-book gestoßen. Ich weiß leider nicht, wann es veröffentlicht wurde. Besonders die Sätze am Schluss sprechen mir und meinen Kolleginnen aus dem Bereich der Lerntherapie aus dem Herzen.
Eine unserer Schulmütter, Logopädin, verwies auch noch auf die einseitige Rechtsbeanspruchung nur einer Gehirnhälfte durch die fehlenden Drehrichtungswechsel bei der VA. Gerade Kindern mit Konzentrationsstörungen bereiten die fehlenden Verbindungen zwischen Groß-und Kleinbuchstaben zusätzliche Probleme. Da die Vermittlung der jeweiligen Schriften, gerade bei den jüngeren Kolleginnen und Kollegen, nicht mehr den einstigen Stellenwert hat, kommt bei der VA noch ein weiteres negatives Moment hinzu. Dies alles geht zu Lasten unserer Kinder. Gymnasialkollegen machten mit unseren Schülern, denen man die VA vermittelt hatte, die gleichen Erfahrungen, schon in der 5. Klasse. Sie baten uns, von der VA Abstand zu nehmen, da sie oft die unleserlichen Schriften nicht mehr entziffern könnten.
Meine Erfahrungen sind ebenso. Die Kinder haben große Schwierigkeiten mit der VA und ihre Handschrift ist schon in Klasse 3 kaum lesbar. Kinder, die ich auf die LA umstelle, sagen selbst, dass sie so viel leichter und sauberer schreiben.
Leider sind die Schulen, nicht nur im Bereich der Schrift, sehr stur. Generell werden noch immer Methoden angewendet (Z.B. Lesen durch Schreiben), die nachweislich das Lernen behindern und ursächlich sind für die aktuelle schlechte Rechtschreibung deutscher Schüler.
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Christiansen